„Unsere Zielgruppe ist nicht auf Facebook“ – Wirklich?
Diesen Satz höre ich regelmäßig. Von Geschäftsführer:innen, Marketingleiter:innen, HR-Verantwortlichen. Und jedes Mal denke ich mir: Hast du wirklich geprüft, wo deine Zielgruppe unterwegs ist – oder rätst du nur?
Denn mal ehrlich: Wie oft wurde das wirklich getestet – mit sauberem Setup, sinnvollen Anzeigen, gutem Funnel? Und wie oft war es eher ein Bauchgefühl, gespeist aus persönlichen Annahmen?
„Facebook ist tot.“
„Unsere Bewerber:innen sind eher auf Google.“
„Instagram ist doch nur für Junge.“
Alles Aussagen, die auf den ersten Blick plausibel wirken. Und auf den zweiten schlicht nicht mehr stimmen.
Deine Zielgruppe scrollt – aber nicht dort, wo du hinschaust
Meta hat längst nicht mehr den „Coolness-Faktor“ von TikTok – und das ist gut so. Denn dort, wo weniger Show ist, ist mehr Aufmerksamkeit für relevante Inhalte. Facebook ist heute ein Raum für die Altersgruppe 30+, viele davon mit klarer Kaufkraft, Entscheidungsverantwortung oder Jobwechselinteresse.
Instagram ist oft etwas jünger, dynamischer, visuell orientierter – perfekt, um emotional zu catchen und neugierig zu machen. Die Kombination beider Plattformen ist der eigentliche Jackpot. Denn während Facebook mehr Tiefe, Gruppenaktivität und „Leseverhalten“ bietet, bringt Instagram schnelle Impulse, Reichweite und visuelle Stärke.
Meta weiß genau, wen es wo ausspielt – und du kannst davon profitieren, wenn du die beiden nicht gegeneinander ausspielst, sondern bewusst kombinierst.
Unsichtbar ≠ inexistent
Nur weil du deine Zielgruppe nicht im Feed siehst, heißt das nicht, dass sie nicht da ist. Meta-Nutzer:innen sind nicht laut. Sie sind leise aktiv. Sie liken selten, kommentieren kaum – aber sie lesen, klicken, merken sich.
Gerade bei B2B oder Fachkräftesuche zeigt sich das deutlich:
Die Conversion kommt nicht über Likes. Sie kommt über Relevanz.
Und genau hier hat Meta einen riesigen Vorteil: Du erreichst Menschen bevor sie suchen. Nicht dann, wenn sie auf Google bereits Angebote vergleichen. Sondern davor. Du greifst Aufmerksamkeit ab, wo noch kein Wettbewerb stattfindet – aber Entscheidungsprozesse beginnen.
Was du eigentlich meinst, wenn du sagst „Unsere Zielgruppe ist nicht auf Facebook“
Meistens steckt dahinter gar kein echtes Datenwissen, sondern etwas anderes: Vielleicht hast du es schon probiert – mit wenig Erfolg. Vielleicht war die Agentur ungenau, das Creative langweilig, der Funnel nicht durchdacht. Oder du traust dem Kanal einfach nicht.
Das ist alles legitim. Aber dann sag es auch so. Denn es ist ein Unterschied, ob etwas nicht funktioniert hat – oder ob es grundsätzlich nicht funktioniert. Der Denkfehler ist: Die Zielgruppe ist da – nur du nicht.
Die Frage ist nicht, ob deine Zielgruppe auf Facebook oder Instagram ist. Sondern: Was sieht sie dort? Deine Anzeige – oder die deines Mitbewerbers?
Meta ist kein Ort für Zufallstreffer, sondern für gezielte Aufmerksamkeit. Für kluge Inhalte, die nicht laut sein müssen, aber relevant. Für Werbung, die sich wie ein guter Gedanke anfühlt – nicht wie ein Banner. Du musst nicht schreien. Du musst nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort auftauchen. Und dieser Ort ist öfter Meta als du denkst.
