„Meta funktioniert bei uns nicht.“ – oft gehört und oft widerlegt

„Meta funktioniert bei uns nicht.“ – Ich höre diesen Satz erstaunlich oft. Meist von Unternehmen, die mit bezahlten Meta-Anzeigen experimentiert haben – für ein paar Wochen, vielleicht mal eine Stellenanzeige gepusht oder ein Produkt beworben. Und dann kam… nichts. Oder zumindest nicht das, was sie sich erhofft hatten. Die Reaktion: Schulterzucken. Vielleicht liegt’s am Algorithmus. Oder an der Zielgruppe. Oder an Meta selbst.

Die Wahrheit ist: Meta funktioniert. Und zwar extrem gut – wenn man es richtig nutzt.

Das Problem ist nicht die Plattform. Sondern die Erwartungshaltung. Viele Unternehmen gehen immer noch davon aus, dass sie durch das Bewerben eines einzelnen Beitrags oder das schnelle Einrichten einer Anzeige auf magische Weise Anfragen oder Bewerbungen bekommen. So, als wäre Meta ein Automat: Geld rein, Kunden raus.

Was dabei übersehen wird: Performance-Marketing ist kein Glücksspiel. Es ist ein System. Und dieses System funktioniert nur dann, wenn man es auch als solches aufbaut.

Wenn ich Kampagnen analysiere, die angeblich „nicht funktionieren“, sehe ich fast immer die gleichen Muster: eine unklare Zielgruppenansprache, generische Anzeigen, keine durchdachte Landingpage – und vor allem kein echter Funnel, der den Nutzer abholt, führt und qualifiziert. Kein Wunder, dass nichts ankommt. Denn es wurde auch nichts investiert – außer ein bisschen AdSpend.

Dabei geht es bei erfolgreicher Werbung um etwas ganz anderes. Es geht darum, Menschen zu verstehen. Ihre Probleme, ihre Wünsche, ihre Unsicherheiten. Es geht darum, ein Versprechen zu formulieren, das exakt dort ansetzt, wo ein echter Bedarf spürbar wird. Und es geht darum, einen Weg anzubieten, der nicht überfordert, sondern überzeugt.

Ein oft übersehener Punkt: Wer Performance-Marketing betreibt, muss auch lernen, Performance zu lesen. Das heißt: die richtigen KPIs kennen – und wissen, wie sie zusammenhängen.

Wenn die CTR zu niedrig ist, liegt das meist nicht an der Zielgruppe, sondern an der Anzeige selbst: Die Hook passt nicht, die visuelle Ansprache ist unklar oder das Angebot weckt kein Interesse. Wenn viele klicken, aber niemand konvertiert, liegt das Problem wahrscheinlich an der Landingpage. Gute Werbung ist messbar. Und wer weiß, wo er hinschauen muss, weiß auch, wo er ansetzen kann.

Wenn wir für Kunden Kampagnen umsetzen, setzen wir deshalb nicht auf Bauchgefühl – sondern auf Struktur. Wir arbeiten mit psychologisch sinnvollen Funnel-Stufen, mit klarer Nutzerführung, mit echten Entscheidungsangeboten. Und genau dann passiert es: Aus dem gleichen Budget, das vorher verpufft ist, entstehen plötzlich 3-, 4- oder sogar 5-mal so viele qualifizierte Anfragen. Nicht, weil der Algorithmus auf einmal besser ist. Sondern weil endlich alles zusammenpasst.

Meta funktioniert nicht, wenn man halbherzig daran glaubt. Es funktioniert dann, wenn man es ernst nimmt. Als Kanal. Als Werkzeug. Und vor allem: Als Teil einer Strategie.
von Rafael Haslauer 20. Mai 2025
„Lass uns mal 1 Monat Meta-Anzeigen probieren“ – nein danke! Diese Aussage klingt harmlos. Vielleicht sogar nach gesundem Pragmatismus: „Wir schauen einfach mal, ob das für uns funktioniert.“ Doch in Wahrheit ist sie einer der Hauptgründe, warum viele Unternehmen Zeit, Geld und Vertrauen in digitale Werbung verlieren – bevor sie überhaupt verstehen, wie Performance-Marketing wirklich funktioniert. Meta-Ads sind kein Probierpaket. Sie sind ein System. Meta (also Facebook & Instagram) ist kein Platz für spontane Glücksversuche. Es ist eine der effizientesten Werbeplattformen der Welt – aber nur für diejenigen, die mit Struktur, Strategie und einem längeren Atem daran gehen. Denn eine performante Kampagne entsteht nicht durch Ausprobieren, sondern durch: eine glasklare Zielgruppenanalyse , eine kreative, relevante und getestete Ansprache , eine funnelbasierte Nutzerführung , und konsequentes Optimieren auf KPIs. Und genau das lässt sich nicht mal eben in 30 Tagen „testen“. Warum 30 Tage nicht reichen Die Lernphase des Algorithmus braucht Zeit. Meta optimiert auf Grundlage von Daten. Diese Daten sammelt der Algorithmus über mehrere Tage oder Wochen. Wer nach 10 Tagen aufgibt, bricht mitten im Lernprozess ab – mit irrelevanten Ergebnissen. Die Kampagnenstruktur muss getestet werden. Welche Anzeige performt besser? Welcher Hook funktioniert in welcher Zielgruppe? Wann wird gescrollt, wann geklickt? Diese Antworten bekommt man nicht mit einer Anzeige – und nicht innerhalb von drei Wochen. Marketing ist ein System, kein Sprint. Wer ernsthaft Kunden oder Bewerber:innen gewinnen will, baut ein System – kein Wunschkonzert. Und Systeme brauchen: Strategie, Umsetzung, Optimierung. Was Unternehmen stattdessen brauchen Einen klaren Fahrplan für mindestens 3 Monate Ein sauberes Setup von Ads, Funnel & Tracking Die Bereitschaft, aus Daten zu lernen – nicht aus Gefühl Partner:innen, die Verantwortung übernehmen und transparent analysieren Wer bereit ist, diese Schritte zu gehen, wird belohnt. Nicht mit einem kleinen Erfolg – sondern mit einem wiederholbaren System zur Kundengewinnung oder Mitarbeiterakquise. Wir sehen das regelmäßig bei unseren Kunden:  Nach einem „Testmonat“ wären viele ausgestiegen – und hätten nie erlebt, wie ihre Cost-per-Lead nach 6 Wochen um 60 % gesunken ist. Oder wie plötzlich nicht mehr 5, sondern 35 qualifizierte Bewerbungen pro Woche reinkommen. Der Unterschied? Nicht das Budget. Sondern das Commitment. Fazit „Lass uns mal Meta probieren“ ist wie: „Lass uns mal einen Marathon laufen – aber nur bis zur ersten Ampel.“ Wer wirklich wachsen will, muss bereit sein, professionell zu denken – nicht punktuell. Denn Performance entsteht nicht durch Ausprobieren, sondern durch Prozesse. Und ja – Meta funktioniert. Richtig gut sogar. Aber eben nicht für die, die nur reinschnuppern wollen. Sondern für die, die verstanden haben: Digitales Marketing ist kein Versuch. Es ist ein unternehmerischer Entschluss.